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München, 26. Oktober 2022 - „In tiefer Sorge. Was jetzt zu tun ist, um die Welt zu retten.“ ist ein Sammelband, der mit einem Beitrag von Josef Göppel im Oktober 2022 erschien. Göppel, der seine Mitwirkung noch selbst zugesagt hatte, konnte seinen Beitrag nicht mehr vollenden. Gestützt auf seine Überlegungen verfassten in seinem Namen seine vier Töchter den Beitrag. Im Buch kommen Vordenker*innen für Klima, Umwelt und Natur zu Wort, die sich mit Fragen zum ökologischen Zustand der Welt und nach den Folgen unserer Lebens- und Wirtschaftsweise beschäftigen. Ein Appell zum Umdenken in dieser Zeitenwende.

Habeck muss mehr auf Bürgerbeteiligung achten -

Berlin, 26. Januar 2022 - In einem Brief an die Abgeordneten im neuen Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie fordert Josef Göppel als Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft Regionalstrom Franken, bei den Sofortmaßnahmen des sogenannten Osterpakets ein deutlicheres Gewicht auf Bürgerenergie und dezentralen Aufbau zu legen. Er schreibt: "Es wäre fatal, wenn es wieder zu zentralen Großstrukturen mit anonymen Eigentümern käme, nur diesmal auf Basis der Erneuerbaren!"

Hier geht's zu seinen Vorschlägen.

Ein Interview zum Thema in der neuen energie finden Sie hier.

Eröffnungsrede von Josef Göppel zum afrikanischen Alumni-Netzwerk der Grünen Bürgerenergie 20. Januar 2022

Berlin, 20. Januar 2022 - Für eine nachhaltige Entwicklung Afrikas kommt es nicht nur darauf an wie viele Anlagen mit erneuerbaren Energien entstehen, sondern wie viele Menschen davon direkten Nutzen haben.

Göppel will Prosumer, Menschen, die Energie nicht nur konsumieren, sondern sie selbst erzeugen und mit ihr wirtschaften.

Zur Eröffnungsrede: deutsche Version / english version / version française

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Josef Göppel in NN-Interviewreihe „Horch amol“ mit NN-Chefredakteur Michael Husarek

Nürnberg, 22. April 2021 - Unser Weltbild gründet seit der Aufklärung im 17. Jahrhundert immer noch auf der Annahme, dass sich alles nach materialistischen Gesetzen erklären lässt. Nur das gilt, was man zählen und messen kann. Die Welt ist aber nicht durchschaubar und zergliederbar wie eine Maschine.

Schon Einstein forderte uns mit der Krümmung der Raumzeit heraus, nach der die Zeit bei Annäherung an schwere Körper langsamer läuft.

Nun zeigt sich auch noch, dass unterhalb der Atomebene keine festen Teilchen bestehen, sondern „Quanten“, - ein pulsierendes Geflecht, das sein Wesen blitzschnell zwischen Materie und Energie wechseln kann.

Seit 1972 ist überdies belegt, dass Quanten ein Gedächtnis haben und ihr Verhalten nach dieser Geschichte richten. Der irische Physiker John Stewart Bell bewies einen „überlichtschnellen Informationsfluss“ zwischen Quanten, die sich „kennen“ – selbst über weite Entfernungen und lange Zeit hinweg.

Die rein materialistische Weltsicht ist nicht mehr haltbar. Die gesamte Lebewelt ist ein atmendes Ganzes, in dessen Austausch der Mensch über Atmung und Nahrung voll einbezogen ist. Er kann sich daraus nicht lösen.

Im Wirtschaftsleben führte die materialistische Weltsicht zur Übernutzung der Erde und zur Zerrüttung des Planeten. Ihr Kern ist die endlose Vermehrung von Kapital in einem Zyklus von Gewinn und Reinvestitionen. Dieses System produziert Textilien, die gar nicht verkauft, sondern eingestampft werden; Lebensmittel, die zu einem Drittel weggeworfen werden und kilometerlange Schwaden von Plastik im Meer.

Diese Logik hat religiöse Züge angenommen. Sie gilt heute als einzig wahre und vernünftige Weltanschauung. In Wahrheit konzentriert dieses System den Reichtum auf Gruppen, die schon viel Kapital besitzen. Es untergräbt überall den Mittelstand mit seinen regionalen Wirtschaftsweisen und es schafft immer mehr Zurückgebliebene. Als Energiebeauftragter in Afrika habe ich das damit verbundene Leid vielfach gesehen.

Aus diesem brutalen Kreislauf gibt es nur einen Ausweg, nämlich soziale und ökologische Leitplanken durch demokratische Initiativen auf der Ebene der Staaten. Das erfolgreichste Beispiel dafür war die deutsche soziale Marktwirtschaft. Seit dem Fall aller Schranken für Kapitalbewegungen ab 1990 wird die Globalisierung aber immer rücksichtsloser. Globale Konzerne spielen die Staaten mit Investitionsversprechen gegeneinander aus.

Die Propheten des von staatlichen Fesseln befreiten Kapitalismus versprechen den Menschen durchsickernden Wohlstand; die Flut werde alle Boote heben.

Die Parole vom durchsickernden Wohlstand und der Flut, die alle Boote hebt, hält aber der Realität nicht stand. Heute leben über 4 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze von 7 $/Tag; das sind mehr als 1980 (Jason Hickel against Bill Gates 2019).

Unsere Erde, die früher so groß und unerschöpflich wirkte, kommt an ihre Grenzen. Im Vergleich zur Größe eines Fußballs ist unsere Erdatmosphäre nur 1 mm dick!

Hier zeigen sich klar die Aufgaben der Zukunft. Wir brauchen eine Weltwirtschaftsordnung, die Güter und Dienstleistungen innerhalb der planetaren Grenzen bereitstellt.

Das Interview können Sie hier abrufen.

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Massenpetition an die Bundesregierung

Herrieden, 20.07.2020 - Wer Strom selbst erzeugt und verbraucht, muss Abgaben bezahlen, auch wenn er keine Förderung aus dem EEG bekommt. Das ist so, als ob Sie für Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten Steuern bezahlen müssten.

Die europäische Richtlinie für erneuerbare Energie vom Dezember 2018 sagt: "Für Energie, die an Ort und Stelle verbraucht wird, sollen die Mitgliedstaaten keine Abgaben, Umlagen oder Gebühren erheben. Das gilt für Anlagen bis zu 30 kW."

Hier können Sie die Bundesregierung zur Umsetzung der europäischen Richtlinie in Deutschland auffordern.

Hier finden Sie die Petition zur solaren Eigenversorgung.

Hier können Sie der Genossenschaft Regionalstrom Franken beitreten.