Benediktbeuern, 29. September 2022 - Für seinen hohen persönlichen Einsatz für den Erhalt der Artenvielfalt wurde Josef Göppel posthum mit dem Deutschen Biodiversitätspreis der Heinz Sielmann Stiftung ausgezeichnet.
Gewürdigt wurde Göppels Weitblick als Begründer der Landschaftspflegebewegung, den er in einer Zeit, in der die Interessen von Naturschützenden und Personen aus der Landwirtschaft als stark gegensätzlich wahrgenommen wurden, unter Beweis stellte. Seine Intention, Naturschutzverbände, Landwirtschaftsbetreibende und Kommunalpolitik in einer „Drittelparität“ zusammenzubringen, erwies sich als richtungsweisend. Mittlerweile gibt es deutschlandweit 190 Landschaftspflegeorganisationen und für 2023 ist die Gründung eines europäischen Dachverbandes geplant. Dessen Gründung hat Göppel ebenfalls engagiert auf den Weg gebracht.
In seiner Laudatio wies Bayerns ehemaliger Landtagspräsident Alois Glück unter anderem auf Göppels Engagement bei der Erarbeitung einer neuen Umweltgesetzgebung hin, das er als Mitglied am Runden Tisch Arten- und Naturschutz in Bayern einbrachte.
Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Deutsche Biodiversitätspreis wurde von der Heinz Sielmann Stiftung 2014 ins Leben gerufen und alle zwei Jahre vergeben. Die Pressemitteilung der Stiftung finden Sie hier. Der Pressebericht der FLZ kann hier abgerufen werden.
Foto: Rosalinde Göppel nimmt aus den Händen Dr. Fritz Brickweddes den Preis entgegen, (v.l.n.r.) Landtagspräsident a. D. Alois Glück, Vorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz Dr. Norbert Schäffer, Rosalinde Göppel, Preisträgerin Agnes Becker, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Vorsitzender des Stiftungsrates der Heinz Sielmann Stiftung Dr. Fritz Brickwedde. © Karl-Josef Hildenbrand