Josef Göppel Mitglied des Deutschen Bundestages reiste vom 12. – 20. Februar 2010 nach Australien.
Thema der Reise waren Strategien der Landnutzung gegen Klimaveränderungen und Wetterextreme
Wie gehen Farmer, Förster und Naturschützer in Australien mit immer schärferen Wetterextremen um? Wie fördern sie die Kohlenstoffspeicherung im Boden? Wie bewahren sie die Feuchtigkeit? Wie können die Lebensräume einheimischer Pflanzen und Tiere gesichert werden. Wie schützen sie den fruchtbaren Boden vor Abschwemmung und Windverwehung? Wie sieht zusammenfassend eine nachhaltige und klimagerechte Landnutzung in Australien aus?
Die Wetterextreme in Australien sind viel stärker als wir sie in Mitteleuropa gewöhnt sind. Jahrelange Trockenperioden wechseln mit schweren Überschwemmungen. Der Süden wird nach den Klimaprognosen immer trockener, der Norden immer nässer. An meinem ersten Besuchstag in Queensland fiel in der Küstenebene so viel Regen, dass Autos auf den Straßen weggespült und ineinander geschoben wurden. Zwei Tage später fließen die Flüsse wieder müde dahin. Der Schein trügt aber. Sie können bei plötzlichen Regengüssen den 30-fachen Wasserstand annehmen. In Melbourne treffe ich zwei Pioniere der australischen Landcare-Bewegung, Sue Marriott und Rob Youl. Sie begleiten mich entlang der Südküste.